Sonntag, 8. November 2015

Tagebuch eines Goblins XVIII

Aus meinem kurzen Leben als Pirat kann ich bereits eine große Erkenntnis mitnehmen ... HÄNDE WEG VON KÄFIGEN AUF FREMDEN SCHIFFEN!!!

Seefahrer scheinen einen Drang nach kuriosen und lebensfeindlichen Haustieren zu entwickeln.
Die einen halten sich Ghoule, die anderen gönnen sich einen Manitcore ... ich meine HALLO, GEHT´s NOCH?
Da will man spontan ein Schiff entern und plötzlich fliegt da ein geflügeltes Löwenvieh über deinen Kopf. Als wäre das nicht genug, schießt das Monster auch noch mit seinem Stachelschwanz um sich und trifft auch noch ... Autsch! Wohl dem, der einen fürsorglichen Heiler bei der Hand hat!

Zum Glück haben wir bisher noch gegen jedes Haustier das entsprechende Mittelchen gefunden. Zur Belohnung gab es eine schöne Ladung Kupfer und ein halbes Dutzend williger Nachwuchspiraten. Mal schauen was Reckless aus denen bis zum Tide Water Rock machen kann.

Tide Water Rock
Insel am Rand der Shakles = Ja
Steine = Jup, jede Menge
Natürlicher Hafen = Rüüüchtüch
Festung = Naja, eher ein Wehrtürmchen
Stadt = Nennt man so ein altes, unbewohntes Haus mit angeschlossenem Ziegenstall?
Plunderumschlagplatz = Ähm ... nö
Kneipe, Frauen, Spass = Verstecken sich unauffindbar gut!
Ideales Piratennest = Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich mich totlachen ...

... oh man, ich hoffe das führt uns hier zu was! Da wohnen keine 10 Leute auf der Insel, unseren Plunder werden wir nicht los und selbst für die Mannschaftsbelustigung müssen wir selber sorgen. Die örtliche Lady ist eher eine Matrone und wird von einem eifersüchtigem General ohne Armee
bewacht. Ohne Geisel wollte die uns nicht mal in den Turm lassen.
Aber unser Kapitän hatte eine gute Lösung parat ... Hinsin, der Stecher von Lanteri, durfte sich in die Obhut der Gastgeber begeben. Die Beiden haben etwas blöd aus der Wäsche geschaut, aber immerhin keinen Aufstand gemacht.
Danach hat Tork die Goldarmadainfo zu guten Konditionen an Lady Smithie verkauft ... mit Aussicht auf mehr ... wie auch immer das aussehen soll!?

Lanteri und Hinsin winken uns zu, als die Reef Claw am nächsten Tag ausläuft und dieses öde Eiland hinter sich lässt. Nächstes Ziel Senghor, ein richtig echter Hafen, mit Handelsmöglichkeiten, Kneipen und ganz viel Leben! Dort soll die Ladung gegen Gold gelöscht und wenn möglich Maheem und Patch ausgelöscht werden. Was mich daran erinnert, noch eine besonders schöne Kugel für Maheem herauszusuchen ...


3 Tage vor Senghor! Nebel! Ungewöhnlich schnell war er da, dicht und feucht wallt er um die Reef Claw. Plötzlich zerreißt eine Schiffsglocke die nasskalte Stille. Einen Steinwurf entfernt zeichnet sich der Umriss eines vorbeifahrendes Schiffes ab ...  So schnell der Nebel mit allen Randerscheinungen kam, genauso fix ist wieder klare Sicht und jeder auf dem Schiff fragt sich, ob der Spuk der letzten Minuten Wirklichkeit war. 

Bis Reckless anfängt eine Horrorgeschichte von einem Geisterschiff mit blutrünstigem und grausamen Kapitän zu erzählen. Angeblich jagt dieses Geisterschiff sein Opfer so lange, bis es besiegt ist oder man versenkt wurde ... ja hat denn Harrigan zwischenzeitlich den Löffel abgegeben ... oder hat der nen toten Verwandten?

Zumindest reicht dieses Seemannsgarn der Mannschaft mal so richtig Beine zu machen. Alle schuften für zwei, die Pausen werden minimiert und selbst Nachts machen wir langsame Fahrt gen Sengor!

Kaputt und erledigt laufen wir mit den letzten Sonnenstrahlen in den Hafen ein. 
Lange verweilen können wir leider nicht, steht doch innerhalb von 14 Tagen ein Wiedersehen mit Lanteri in Blood Cove an. Aber bis dahin heißt es Wein, Weib und Gesang ... zumindest für die Crew. Das harte Los der Offiziere offenbart sich erst in Sichtweite von Spaß, Freude und Vergnügen!
Der erste Tag in Senghor ist ernüchternd. Ein Teil unserer Beute geht für die Ankergebühr drauf, den Rest werden wir auf Anhieb nicht los und auch von Maheem und Patch ist keine Spur zu entdecken.
Einigen Matrosen gefällt allerdings unsere Vita und sie heuern auf der Reef Claw an!

Ein eher enttäuschender Aufenthalt, bis Reckless in einer Spelunke Kapitän Pegsworthy über den Weg läuft ... zufällig! Fortuna scheint mit unserem holzbeinigen Bekannten zu sein, denn wie es scheint, hat er einen Auftrag für uns ...