... unbehaglich und nervös treten wir fleißig Wasser um nicht abzusaufen. Der fette Wal dreht fast durch und schnappt immer wieder in unsere Richtung. Seine Mudda hat ihre Aufmerksamkeit mehr auf ihm, als auf uns. Die anderen Grindylows blicken gierig zwischen uns und ihrer Königin hin und her.
Nun kommt Torks Auftritt. Anfangs wirkt er nervös. Je länger er aber mit der König spricht, desto mehr gewinnt er an Sicherheit und Überzeugungskraft. Als er schließlich mitten im See aus dem Wasser aufsteigt und über das Wasser ein Stück auf die Königin zugeht, hat er die ungeteilte Aufmerksamkeit der anwesenden Grindylows.
In überzeugender Manier gelingt es ihm der Königin einen Handel abzuringen. Wir verzichten darauf die Höhle der Grindylows von unserer Schiffscrew sprengen zu lassen, dafür beseitigen wir das grüne Leuchten auf dem Berg dieser Insel und können danach Barefoot und Sandara hier wieder abholen!
Ist wohl das Maximum, was in dieser Situation überhaupt möglich war. Die gute Nachricht des Tages lautet: Für den Moment ist Ork-, Menschen-, Halbelf-, Tigerfelltyp- und Goblinfleisch von der Grindylowspeisekarte gestrichen ...
Tatsächlich bekommen wir sogar unsere Waffen zurück und werden zu den Klippen geleitet.
Ich war noch nie so froh die grelle Sonne am Himmel wiederzusehen!
Ohne Pause rudern wir zum anderen Ende dieser verdammten Insel. Am Strand und am Fuß der Felsen finden sich weitere Ghoulspuren ... als ob sie von irgendwas auf dem Berg angezogen würden.
Und wir müssen da hoch ... na klasse!
Nachdem wir mehr oder minder elegant die Spitze des Berges erreicht haben, ist offensichtlich wo das Zentrum der Korruption und Verderbnis liegt ... genau hier!
Auf einer kleinen Waldlichtung stehen vier runenübersäte Steinsäulen, in deren Mitte sich ein kugelförmiges Auge auf einem Podest dreht. Davor liegt der zerschmetterte Körper des Schiffsmagiers.
Etwas großes muss hier rumlaufen, zumindest den Fußspuren und den Ausmaßen des Höhleneinganges im Fels nach.
Während die anderen sich draußen umsehen, schleiche ich mich hinein. Reckless hat mich unsichtbar gemacht ... als ob das nötig wäre ... trotzdem fühle ich mich besser. Diese Gefühl verschwindet jäh, als sich aus dem Dunkel der Ganges eine riesige Gestalt abzeichnet. Zerlumpte Roben, eingefallenes und verschrumpeltes Antlitz mit nur einem Auge! Ein Cyclop! Er steht fest auf einem Sockel und scheint mir nur eine Statue zu sein ... eine Statue die den Schiffsmagier zermatscht hat?
Vorsichtig schleiche ich weiter. Es handelt sich um eine alte Sternenwarte. Rechts steht ein großes Fernrohr, links liegt ein eigenartiger Altarraum mit einem Fenster ins Weltall und Borten auf denen grüne Steine liegen.
Kaum denke ich kurz drüber nach, ob die Steine es Wert sind mitgenommen zu werden, fängt diese Cyclopen-Statue an sich zu regen und stampft auf den Eingang zu. Ich schwöre das ich selbst überrascht war den grünen Stein mit meinem Taschentuch aufgenommen zu haben! Ehrlich!!! Lange darüber nachgrübeln kann ich nicht, im Eingang steht Walbur und stellt sich dem Kampf. Während meine Gefährten diesen untoten Riesen von vorn bekämpfen, lege ich aus dem Hinterhalt meine Muskete auf ihn an ...
... kein Wunder das dieser Koloss den Schiffsmagier entzwei gehauen hat. Dieser Cyclop ist hart ,,, verdammt hart ... doch hat er den Fähigkeiten unserer Gruppe nicht viel entgegenzusetzen. Letztlich ist es Reckless der das Ungetüm mit magischen Geschossen in die Knie zwingt. Glücklicherweise hat der Cyclop keinen von uns in die Finger bekommen!
Eine nähere Untersuchung des Ortes und der Steine ist schnell gemacht. Reckless ist ganz begeistert und erzählt diffusen Kram. Das drehende Augen-Dingsbums auf dem Sockel ist zum Nachrichten übermitteln und wurde von dem Schiffsmagier aktiviert. Statt Nachrichten hat der Typ die Rübe eingehauen bekommen und necromantische Energie wird seitdem hierher übertragen.
Außerdem waren die Cyclopen aus Golgan mal suuuper mächtig und hatten hier einen Außenposten. Aber warum das Weltallfenster über dem Altar schwebt oder weitere Runen über bestehende geritzt wurden, kann er auch nicht sagen.
Aber das grüne Leuchten hat er noch weggemacht, dieses Nachrichtendings abgeschaltet.
Wirklich crass sind aber die grünen Steine! Wenn man die anfasst, kann mit Toten reden oder in deren Erinnerungen eintauchen. Habs ausprobiert ... war ganz schön gruselig ... und faszinierend. Hätte beinahe gar nicht raus aus dem Teil gewollt ... trotzdem, ich muss die anderen Steine auch noch probieren ... was es da wohl alles zu entdecken gibt?
Doch die Zeit rennt! Schnell zurück zum Schiff, Vorbereitungen treffen und früh am nächsten Morgen zurück zu den Grindylows. Hauptsache Sandara und Barefoot leben noch!
Oh man, es ist hoffentlich das letzte Mal das ich diese grindige Insel betreten muss. Mit dem Boot geht es zum Strand und von dort am Feld vorbei, über die Felsen zum Trichter.
Wie ehrlich es die Grindylows mit uns meinen, merken wir, als beim Aufstieg zum Trichter eine Gerölllawine ins rutschen kommt. Doch Walbur hat aufgepasst und seine Warnung rettet uns. Vier Grindylows versuchen etwas unbeholfen zum Trichter zu fliehen.
Sie wollten Ärger ... sie bekommen Ärger ... und dazu noch ein paar ungesunde Körperöffnungen mehr, als ihnen lieb ist. Über ihre Kadaver Richtung Trichter steigend, reift in uns die Überzeugung, Sandara und Barefoot nicht ohne Kampf aus den Klauen der Grindylows befreien zu können.
Dieses mal haben wir einen Plan ... und Ebbe ...
Während die anderen in den Trichter springen, gebe ich Rückendeckung! Als hätten wir es geahnt,
hat der Feind auch hier einen Hinterhalt gelegt. Der Teufelsfisch lauert unter der Wasseroberfläche und greift sofort an ... verdammt bin ich froh hier oben zu in Sicherheit zu sein.
Walbur, Crost und Tork prügeln auf das Vieh ein, Reckless lässt seine Magie wirken und meine Kugeln lähmen es kurzzeitig. Die zweite Attackenserie lässt den Teufelsfisch leblos in den Fluten verschwinden ... bisher läufts. Sandara und Barefoot, haltet durch, wir kommen!
Was planen diese Tentakelmonster? In den Gängen lässt sich keiner blicken ... wobei, dass könnte auch am fehlenden Wasser durch die Ebbe liegen. Es lässt sich so auch viel besser durch die Höhlen gehen ... hätte man auch beim ersten Besuch dran denken können!
Schlussendlich finden wir doch noch jemanden. In der Haupthöhle wartet die Mudda auf uns, kreischt irgendeinen unzusammenhängenden Kram und schneidet die Fesseln von Barefoot und Sandara durch. Leider sind beide mit Silberbarren beschwert und klatschen ins Wasser.
Die Ereignisse überschlagen sich. Walbur, Tork und Reckless mähen die Grindylows nieder. Der Wal taucht plötzlich vor mir auf und schließt seine mächtigen Kiefer um mich. Bevor die spitzen Zähne mein Ende bedeuten, bringt mich eine gewagte Akrobatik in Sicherheit! Crost verschwindet und taucht hinter der Mudda wieder auf, nur um sie in einer Attackenserie niederzustrecken.
In Raserei verfallend, rast der Wal laut schreiend auf Crost zu. Gemeinsam können wir dieses tollwütige Riesenvieh erledigen ... doch ist es nicht die letzte Seele, die sich auf den Weg zu ihrer Gottheit begibt. Trotz intensivster Bemühungen kann Barefoot nur noch tot geborgen werden. Die Grindylows sind noch irrer als gedacht. Die haben sich Ghoule in ihrer Haupthalle an Ketten unter Wasser gehalten. Wie krank muss man sein ...
Nachdem die Wut verraucht ist und die Erschöpfung sich breit macht, verbleibt nur die Trauer um Barefoot. Es herrscht Genugtuung es diesen Grindylows heimgezahlt zu haben und etwas Freude darüber Sandara gerettet zu sehen.
Ohne weitere Umschweife kehren wir auf die Reef Claw zurück ... Wunden lecken, neuen Abenteuern entgegen und diese verdammte Insel vergessen ... hoffe ich!!!
Montag, 15. Dezember 2014
Dienstag, 2. Dezember 2014
Ein Papierfetzen mit krakeliger Schrift liegt in Deiner Hängematte ...
... als Du das Pergament in die Hand nimmst, erkennst Du die krakelige und fast nicht lesbare Handschrift von Azog:
Ehre den Alptraumgängern!
Schlimmes haben wir erlebt. Gemeinsam haben wir diese verfluchte Insel betreten um zwei unserer Gemeinschaft zu retten. Wir alle haben etwas verloren, gegeben und erhalten!
Verloren haben wir etwas Naivität, einige Illusionen und ruhige Nächte. Doch am schlimmsten wiegt der Verlust unserer Gefährtin Sam Topins.
Gegeben haben wir neben unserem Blut vor allem auch Glaube. Glaube an unseren Nebenmann, Glaube an unser Gemeinschaft.
Es war nicht leicht, doch haben wir auch etwas erhalten. Sandara ist lebend wieder an Bord, den Widrigkeiten der Insel wurde getrotzt und vor allem sind wir alle für das Wagnis "Glaube" belohnt worden. Wir sind zu einer Gruppe zusammengewachsen ...
... um das zu feiern und im angemessenen Rahmen Barefoot zu verabschieden, möchte ich am kommenden Abend in die Kapitänskabine diejenigen Einladen, die gemeinsam und mit Vertrauen in die ungewisse Zukunft segeln wollen.
Azog ... Talion
Wenn Du Dich umschaust, erkennst Du weitere Papierstücke in den Hängematten von Tork, Walbur, Crost, Reckless und Sandara ...
Ehre den Alptraumgängern!
Schlimmes haben wir erlebt. Gemeinsam haben wir diese verfluchte Insel betreten um zwei unserer Gemeinschaft zu retten. Wir alle haben etwas verloren, gegeben und erhalten!
Verloren haben wir etwas Naivität, einige Illusionen und ruhige Nächte. Doch am schlimmsten wiegt der Verlust unserer Gefährtin Sam Topins.
Gegeben haben wir neben unserem Blut vor allem auch Glaube. Glaube an unseren Nebenmann, Glaube an unser Gemeinschaft.
Es war nicht leicht, doch haben wir auch etwas erhalten. Sandara ist lebend wieder an Bord, den Widrigkeiten der Insel wurde getrotzt und vor allem sind wir alle für das Wagnis "Glaube" belohnt worden. Wir sind zu einer Gruppe zusammengewachsen ...
... um das zu feiern und im angemessenen Rahmen Barefoot zu verabschieden, möchte ich am kommenden Abend in die Kapitänskabine diejenigen Einladen, die gemeinsam und mit Vertrauen in die ungewisse Zukunft segeln wollen.
Wenn Du Dich umschaust, erkennst Du weitere Papierstücke in den Hängematten von Tork, Walbur, Crost, Reckless und Sandara ...
Sonntag, 16. November 2014
Tagebuch eines Goblins X
Der Morgen
graut, es ist beängstigend still auf der Insel ... hier und da zerrissen
durch das Nerv tötende sirren der Moskitos. Die Sonne drängt den Nebel zurück
und nach einem kargen Frühstück macht sich die Gruppe schweigend auf den Weg
zurück zu Reef Claw. Jeder hängt seinen Gedanken nach und behält nervös die
Umgebung im Auge!
Der Plan ist
einfach! Nachdem wir uns heldenhaft über die gesamte Insel geprügelt und
fleißig Alpträume gesammelt haben, müssen wir nun auf unser Schiff
zurückkehren, um die Wasserversorgung sicher zu stellen ... wenn die Crew drauf
geht, kommen wir hier gar nicht mehr weg! Anschließend geht es mit dem Beiboot
um die Insel herum zum Strand. Von dort aus werden wir über das entdeckte Loch
zu den Grindylows heruntersteigen ... denen werden wir mal so richtig die Hölle
heiß machen. Hoffentlich ist von Barefoot und Sandara noch was übrig, was sich
zu retten lohnt!
Der Weg
zurück weckt gerade verdrängte Erinnerungen und in unausgesprochener Einigkeit
rennen wir fast zum Boot. Glücklicherweise begegnen wir niemandem. Es regt sich
zart die Hoffnung, alle untoten Schrecken der Insel beseitigt zu haben ... bis
wir im verlassen Dorf frische Fußspuren bemerken! Unter keinen Umständen gehe
ich noch mal durch diesen verseuchten Dschungel!
An Bord ist
die Stimmung gedrückt, die Moral aber noch in Takt. Die Reparaturen an der Reef
Claw nähern sich der Vollendung und das Deck weißt einige Lücken auf. Lieber
etwas über das Deck balancieren als mit dem Schiff absaufen … oder gar hier
stranden.
Schnell
sorgt Tork für Wasser. Meine Schildkröte ist auch nicht da … undankbares Biest
… ich muss Ambrose mal nach einem guten Rezept mit Schildkrötenfleisch fragen …
Die Zeit
drängt nicht nur wegen Barefoot und Sandara. Der Gesundheitszustand von Crost
und Reckless wird auch immer schlechter. Dennoch weigern sich beide an Bord zu
bleiben. Ohne weiter rumzutrödeln geht es mit dem Beiboot an der Küste entlang.
Sehr aufmerksam werden Strand und auch Wasser im Auge behalten.
Dabei fallen
mir wieder die eigenartigen Skelette auf. Kurz entschlossen nehme ich alle
Knochenteile mit, derer ich habhaft werden kann und baue daraus eine
Skelettstandarte … blöde Sprüche meiner Kameraden inklusive. Ok, skurril mutet
das aus Knochen verschiedenster Individuen gebaute Skelett schon an, aber denen
wird das Lachen schon noch vergehen, wenn ich damit die Grindylows in Schach
halte …
Wir ziehen
das Beiboot auf den Strand und bewegen uns vorsichtig an der Steilküste auf das
Loch zu. In einiger Entfernung müssen wir am verwahrlosten Feld vorbei … zuerst
leise und behutsam … bis plötzlich die Erde rumpelt und am Rande des Feldes
eine Verwerfung im Erdboden sichtbar wird. Gebannt starren wir auf das
Phänomen. Plötzlich bricht ein Ankhek aus dem Boden und versucht uns zu
erreichen. Der Anblick dieses Ungetüms jagd Adrenalin durch unsere Adern und
geschlossen nimmt die Gruppe die Beine in die Hand. Auf der Flucht zum nächsten
felsigen Untergrund, wo das Vieh nur sehr langsam vorankommt, muss ich leider
meine Skelettstandarte zurücklassen … ich hoffe wir sind den Grindylows nun
nicht hilflos ausgeliert!
Außer Atem
erreichen wir das Loch! Man haben wir Glück, es ist Flut! So brauchen wir nicht
klettern und können direkt ins Wasser springen … bis auf Walbur! Er mag nicht
springen und klettert lieber … was ne Pussy!
Leider
scheinen sich in jedem Winkel dieser gottlosen Insel Viecher zu verstecken und
darauf zu warten, dass irgendwelche Verrückten vorbeikommen! In diesem Fall
sind es Striegen, vogelgroße Moskitos. Kaum sind wir im Wasser, kommen sie
angesaust. Wie soll man bitte versuchen nicht abzusaufen … manche nennen es
schwimmen … und gleichzeitig mit einer Waffe rumfuchteln?
Jetzt zahlt
sich Walburs Kletterpartie aus. Mit einem gelungenen Sprung überrascht er die
Angreifer von oben und reißt eine Lücke in die Formation.
Gut das die
Striegen allergisch auf Gegenwehr reagieren. Ohne nennenswerten Schaden
verursacht zu haben, schlagen wir sie in die Flucht!
Wenn hier
nur nicht so viel Wasser wäre … um weiter in die mutmaßlichen Grindylowhöhlen
zu gelangen, ist tauchen und Wasser treten angesagt. Ein Glück habe ich meine
Muskete trocken im Beutel verwahrt.
Man, bei
dieser Flut zerrt die Strömung ganz gut an einem rum. Überall glitschige Algen,
Seetang und irgendwelche Schlingpflanzen. Positiv ist nur die knapp unter der
Decke vorhandene Atemluft zu verzeichnen … wir müssen also vorerst nicht
jämmerlich ersaufen!
Langsam
dringen wir tiefer in den Höhlenkomplex vor.
Am Rande
einer größeren Höhle verhakt sich Walbur in Angelschnüren … eine Falle!
Im
Halbdunkel der wabernden Wasserpflanzen bewegen sich Schemen. Schemen mit
tentakeligem Unterleib … Grindylows!
Ich mache
mich zum Kampf bereit, doch Tork, unser Kapitän versucht Kontakt mit den
Viechern aufzunehmen … ich hoffe er weiß, was er da tut!
Damn! Was
reden die da … bei dem ganzen Gelaber kann doch nichts Gutes rauskommen. Außerdem
sind wir mittlerweile umzingelt! Walbur hat noch versucht sich wegzuschleichen …
ohne Erfolg.
JETZT ist er
völlig durchgeknallt oder hat er zu viel Salzwasser geschluckt? Wir sollen
unsere Waffen abgeben … GAAAANZ schlechte Idee! Verdammt, die sehen oberhalb
der Gürtellinie nicht nur aus wie Goblins, wahrscheinlich verhalten sie sich
auch wie meine Artgenossen.
NEIN, das
kann ich nicht zulassen. Wir rennen in unser Verderben … aber wenn ich dem
einen meine Harpune in die Rippen jage … VERDAMMT daneben und der Kerl merkt es
nicht mal richtig …
… NEIN, NEIN, NEIN! Jetzt haben wir
tatsächlich keine offensichtlichen Waffen mehr und sind auf dem Weg zur Königin
und irgendeinem Wal! Gefangener sind wir, Frischfleisch, Opfer, BEUTE! Das
einzige, ich betone, wirklich das EINZIG gute ist, das wir ohne Kampf direkt zu
den Anführern des Stammes gebracht werden … vorbei an Fallen, Abzweigungen,
Höhlen voller Unrat, Höhlen voller Grindylows und einem riesigen Teufelsfisch!
Bei allen
guten Geistern, ich hoffe inständig Tork hat wirklich einen Plan und wir eine
unverschämte Menge an Glück!!!
Wenn mich
die Insel eines gelehrt hat, dann dieses; es kann immer noch schlimmer kommen
als man denkt! Untote Moskitos, Riesenfrösche, weibliche Ghoulbitches, ein
Ghoul in dem noch mehr untote Moskitos wohnen, ein Ankhek, Striegen und jetzt
DAS!
Eine
geflutete Höhle, übler Gestank, fauliges Wasser voller Fleischreste und an der
Wand über dem Wasserspiegel hängen Sandara und Barefoot. Mehr tot als lebendig …
aber immerhin!
Leider sind
auch die Eigentümer dieser feuchtfröhlichen Unterkunft anwesend!
Einige
Grindylows lungern am Eingang herum. Die Königin und Brutmutter kommt auf uns
zu und im Hintergrund wabbelt der Wal … ja der Name passt! Fett und groß treibt
er im Wasser und stopft sich ab und an ein treibendes Fleischstück in den riesigen
Mund! Wo sind wir da nur reingeraten!
Während Tork
anfängt mit der Anführerin zu sprechen, taste ich unauffällig nach meiner
Muskete …
Sonntag, 26. Oktober 2014
Technik / Blog Info
Moin zusammen!
Hier ein paar Informationen für Euch, was sich am Blog in den letzten Tagen verändert hat bzw. in nächster Zeit noch angepasst wird:
Nicht-Spielercharaktere
Hier ein paar Informationen für Euch, was sich am Blog in den letzten Tagen verändert hat bzw. in nächster Zeit noch angepasst wird:
Nicht-Spielercharaktere
- Anpassungen des Layouts und Verknüpfungen
- Bilder eingefügt
- Informationen aktualisiert (sollte Euch dazu noch etwas einfallen, gebt mir bitte die Infos weiter!)
- Demnächst werde ich noch die bekannten Infos über die Charaktere auf der Wormwood zusammenfassen
- Anpassungen des Layouts
- Bilder eingefügt
- Online Charakterbogen verlinkt und für die Spieler zur Bearbeitung freigeschaltet. Auf dem Bogen könnt Ihr (wenn Ihr wollt) Eure Werte pflegen und ausdrucken.
- Items Dokument verlinkt und für die Spieler zur Bearbeitung freigeschaltet. Diese Seite ist für besondere Gegenstände gedacht. Hier können Bilder eingefügt werden (bitte nur eigene Fotos oder vom Paizo Blog) und Beschreibungen hinterlegt werden. Ich habe dort z.B. mein Kochbuch mit den Rezepten eingefügt ... weitere Dinge wie meine Muskete usw. werden folgen. Wenn Ihr Hilfe benötigt, gerne bei mir melden!
- Der aktuelle Loot wird jetzt über eine Verlinkung mit einer extra Seite erreicht. Hier können von einfachen Infos, über Beschreibungen und auch Bilder eingefügt werden! Bitte auch hier nur eigene Bilder und welche vom Paizo Blog einfügen. (Tipp: Im Paizo Blog gibt es Itemkarten, die dafür sehr geeignet sind.) Die Berechtigung zum ändern / anpassen haben z.Zt. Matthias (als Meister) und Fidi (als Quartiermeister).
- Hier könnt Ihr am Datum sehen, wann das letzte mal etwas am jeweiligen Bereich geändert wurde
- unter "was ist neu" hinterlege ich eine kurze Beschreibung der Änderung
Allgemeine Infos
- Die neuen Seiten wie Charakterbogen, Itemseite und Lootseite laufen über Drive. Dort habe ich entsprechende Dokumente angelegt und Euch Lese- bzw. Bearbeitungsberechtigungen eingeräumt. Um Änderungen vornehmen zu können, ist es nur notwendig Google "docs" und "tabelle" herunterzuladen. Für Fragen stehe ich Euch gern zur Verfügung.
- Sollten noch Berechtigungen fehlen, meldet Euch bitte bei mir!
Der nächste Tagebuch-Eintrag ist in Arbeit und ich freue mich auf den 22.11.!!!
Dienstag, 30. September 2014
Tagebuch eines Goblins IX
Was will man
auch mehr verlangen als einen ordentlichen Rastplatz und einen gefüllten Bauch?
Mir würden da auf Anhieb einige Dinge einfallen! Keine fiesen Moskitos, etwas Warmes
im Bauch, ein ordentliches Bett, weniger schnarchen um mich herum, sehr viel
weniger miese Alpträume von Untoten, NICHT auf DIESER Insel sein …
Am Morgen kommt
ein weiterer Wunsch hinzu. Reckless und Crost sehen so scheiße aus, dass man
glatt zu den Göttern beten könnte: Lass meine Gefährten nicht zu Zombies
werden! Falls das nicht mehr geht, lass uns rechtzeitig wach werden, damit wir
sie killen können, bevor sie uns essen! Hunger scheinen sie jedenfalls bereits
genügend zu entwickeln. Ich werde die Beiden im Auge behalten und rechtzeitig
erlösen … meine gute Tat für den Tag!
Wir müssen
weiter und folgen dem Weg Richtung Palisade. Der Trampelpfad führt direkt am
Strand entlang und ein fürchterliches Knurren ertönt in unmittelbarer Nähe.
Schnell wird klar das keine wilden Tiere im Busch lauern, sondern das Crost und
Reckless tatsächlich von HUNGER geplagt werden. Gut das der einladend wirkende
Strand samt Kokosnusspalmen nicht weit ist … leider ist er auch das Reich von
drei Riesenkrabben, die ihre Kokosnüsse nicht mit uns teilen wollen.
Hinterhältig
haben sie in den Spitzen der Palmen gelauert und überraschen uns. Doch etwas
Gutes haben die Gefechte der letzten Zeit gehabt, neben der gewonnen
Kampferfahrung ist auch das Wir-Gefühl der Gruppe und die Abstimmung gewachsen.
Schlussendlich
liegen um uns herum drei tote Riesenkrabben. Mein Blick fällt auf die
geknackten Panzer und das weiße Krabbenfleisch darunter. Vor meinem geistigen
Auge sehe ich schon ein Menü aus gedünstetem Krabbenfleisch an Kokosnuss auf
Palmenblättern … bis ich den zuckenden Reckless sehe, der mit zerquetschtem Torso
auf dem Strand liegt. Der hat wohl keinen Hunger mehr.
Aber wozu
hat man einen Kapitän der heilen kann? Nachdem Tork unseren Bootsmann durch
Magie wieder auf die Beine gebracht hat, sammeln wir die besten Kokosnüsse und
Fleischstücke ein und geben Fersengeld!
Bei den
brach liegenden Maisfeldern beschleicht uns nicht nur wegen der faulenden Köpfe
auf Stangen ein ungutes Gefühl und die Entscheidung zu Gunsten der Palisaden
ist schnell gefällt.
Stetig geht
es auf einem schmalen Pfad bergan. Positiv ist das etwas bessere Klima und die
fehlenden Moskitos hervorzuheben.
Schließlich
erreichen wir ein kleines Viereck aus mannshohen Palisaden, die von einem
großen Baum überschattet werden. Dicke Ranken hängen überall von den Ästen.
Vorsichtig
schleiche ich durch das halb geöffnete Tor und pirsche mich mit der Muskete im
Anschlag auf das kleine Holzhaus innerhalb der Umfriedung zu.
Ohne
Vorwarnung schlängeln sich Ranken von oben um meinen Hals, reißen mich hoch in
die Äste des Baumes und drücken mir die Luft ab. Nach einigen Augenblicken der
Panic und Desorientierung kann ich zwei Gestalten in der Baumkrone ausmachen.
Sehr gut getarnt, kann ich sie nur durch ein rotes Glühen sehen, welches durch eine Vision der mir zugelosten Harrow-Deck-Karte, meine Sicht
überlagert.
Bevor mich
die Ohnmacht übermannt kann ich geführt durch das rote Leuchten zwei präzise
Schüsse abgeben und die beiden Rankenwürger töten. Halb betäubt falle ich
meinen Gefährten vor die Füße.
Nach einer
kurzen Verschnaufpause inspizieren wir die Hütte.
Wie soll ich
es sagen ohne vor Angst zu zittern? Tja, geht nicht! Aber immerhin weiß ich,
wenn ich mit klappernden Zähnen und schlotternden Knien hier stehe, dass ich
noch lebe!
Behausungen
scheinen auf dieser verfluchten Insel kein guter Ort zu sein. In der Hütte
baumelt ein Typ aufgeknüpft am Balken. Insektenschwärme quellen aus seinem
Körper hervor und irgendwie schafft er es sich aus der Schlinge zu befreien.
Während wir den Hausherrn durch die verbarrikadierte Tür etwas aufhalten
können, zerlegen wir in mühevoller Kleinarbeit die Insektenschwärme.
Splitternd
geht die Tür der Holzhütte zu Bruch und heraus steigt der gut abgehangene Inselalptraum.
Glücklicherweise
ist dieser Untote ein kleineres Problem als die Insekten und schnell legt sich
eine drückende Stille über die Szenerie, die nur von dem stoßweisen Atem meiner
Gefährten zerrissen wird.
Nachdem wir
den nächsten Schrecken überwunden haben, wird die Umgebung erkundet. Walbur
erklettert den Baum, Crost und Reckless durchwühlen die Hütte und Tork und ich
schauen uns innerhalb der Palisaden um.
Die Ausbeute erstreckt sich über nützliche, aber auch über einige
schicksalsbehaftete Gegenstände. Passend zu einigen Teilen aus dem Zelt der
Ghoule, haben wir hier anscheinend eine Hochzeitsgesellschaft, die ein elendes
Ende fand …
Ein wenig
entschädigt der Fund eines Fernrohrs, welches kurioser Weise fest auf den Palisaden
installiert ist! Blickrichtung auf ein eigenartiges Felsloch. Kein Wunder das
der Typ sich aufgehängt hat.
Wir
beschließen auf dem Berg, aber nicht innerhalb dieser verwarzten Palisade zu
lagern. Endlich etwas Muße und Entspannung. Ich nutze die Gelegenheit, etwas
aus dem Krabbenfleisch, den Kokosnüssen und erbeutetem Pfeffer zu zaubern.
Später, am prasselnden Lagerfeuer, sichten wir die persönlichen Aufzeichnungen
von Arron Ivy, dem Untoten Hausherren dieser Palisade.
Erst jetzt
offenbart sich die gesamte unglückliche Geschichte einer Gruppe von
Schiffbrüchigen. Auch das Geheimnis des fest installierten Fernrohrs wird
gelüftet. Das anvisierte Loch gehört zu einem Höhlensystem der Grindylows.
Vielleicht
finden wir dort Barefoot und Sandara … ein Gefühl der Hoffnung macht sich in
uns breit … zumindest bis zum nächsten Alptraum!
Mittwoch, 3. September 2014
Tagebuch eines Goblins VIII
Welche Verrückten greifen während eines Sturmes ein Schiff an? Die Antwort lautet Grindylows! Es ist ihre bevorzugte Taktik, anzugreifen während der Gegner im Hintertreffen ist.
Da wir Besatzungstechnisch stark unterbesetzt sind und dieser Sturm das übelste ist, was uns bisher heimgesucht hat, kommen die Grindylows zur Unzeit!
Von allen
Seiten kommend, nutzen sie die Saugnäpfe ihrer Tintenfischtentakel um an Bord
der Reef Claw zu klettern. Tork am Ruder
brüllt Befehle und versucht das Schiff irgendwie über Wasser und am Wind zu
halten. Die Crew erwehrt sich der Grindylows, muss aber gleichzeitig auch das
Schiff über Wasser halten.
Walbur und
Crost rücken den Angreifern vom Achterdeck zu leibe, während Reckless und meine
Wenigkeit vom Bug agieren. Mitten im Kampf erschüttert ein Aufprall die Reef
Claw und das Bersten von Schiffsplanken lässt die Mannschaft kurz innehalten
und jagt uns einen Schauder über den Rücken.
Schnell
können wir den meisten Grindylows den Garaus machen, doch der Schaden ist
angerichtet.
Das Schiff
ist auf ein Riff gelaufen und nur Torks Künsten am Ruder verdanken wir es noch
Planken unter unseren Füßen zu haben. Eine kurze Bestandsaufnahme bringt
allerdings die nächste Hiobsbotschaft … man mag es kaum glauben, aber es fehlen wieder
einmal Sandara und Barefoot! Ob die das extra machen? Wenn sie jedenfalls sexy
wären, aber es sind halt Menschen … was will man da erwarten!
Die
Grindylows müssen die Beiden unbemerkt verschleppt haben … die Alternative
gefällt hier keinem! Wer bei diesem Wetter über Bord geht, ist unweigerlich
verloren.
Am Morgen
lässt der Sturm nach und die aufgehende Sonne offenbart uns eine kleine Insel,
die sich an das Riff anschließt. Idyllisch wiegen sich Palmen im Wind, die
Wellen brechen sich an einem weißen Sandstrand
und in der Ferne reckt sich ein Gebirge in den Himmel. Am Rande eines
Sumpfgebietes stehen offensichtlich verlassene Hütten.
Kurz
entschlossen hinterlässt Tork Instruktionen für die Schiffsreperatur und das
Beiboot wird zu Wasser gelassen. Reckless, Crost, Walbur, Tork und ich gehen
auf Rettungsmission.
Die wenigen
hundert Meter über kristallklares Wasser sind schnell überbrückt und wir gehen
am Rand des verlassenen Dörfchens an Land. Nichts rührt sich hier und im
sumpfigen Boden sind keine Spuren zu entdecken. Bemerkenswert scheinen nur die
in regelmäßigen Abständen drapierten Skelette zu sein. Alle blicken mit leeren
Augenhöhlen auf das Meer hinaus … vielleicht eine Art Abschreckung?
Im Dörfchen
beginnt ein Bohlenweg, dem wir folgen und der direkt in den Sumpf führt. Die
drückende Hitze lässt den üblen Geruch noch unerträglicher werden. Fiese
Moskitos schwirren nervtötend um uns herum und mir kommen Zweifel, ob wir
Sandara und Barefoot hier finden werden.
Die
vermissten Mädels haben wir nicht gefunden. Dafür aber jede Menge Moskitos und
sie mögen uns mehr als uns lieb ist… ein riesiger Schwarm dieser Viecher kommt
direkt auf uns zu, als wir versuchen über einen morastiges Flüsschen zu kommen.
Völlig zerstochen gelingt es uns nur mit großer Mühe die Plagegeister
zurückzuschlagen und den Schwarm zu zerstreuen. Als ob das nicht genug wäre,
lauern im Morast der Furt auch noch zwei große Frösche … mit langen Zungen …
sehr langen Zungen. Ein Glück nicht länger als Kampfzauber und eine gute
Muskete reichen. Nun ist der Morast voller Froschlaich…en, das ist mal
Goblinhumor …
Hätte Walbur
nicht in einiger Entfernung ein großes Zelt gesehen, wären wir spätestens jetzt
schon lange auf dem Rückweg. Doch so geht es tiefer in diesen elenden Sumpf,
direkt auf diesen Zeltplatz zu.
Um den Stamm
einer riesigen Mangrove wurde eine Zeltplane mit eigenartigen Symbolen drauf
gespannt. Je näher wir kommen, desto intensiver wird der Gestank nach muffigem
Morast, faulender Flora und verwesendem Aas. Kurz vor dem Zelt wird es
unerträglich. Schritt für Schritt geht es in einiger Entfernung um das Zelt
herum. In extremer Verlangsamung werden mich die nächsten Szenen noch lange
verfolgen …
… durch die
Zeltöffnung sehe ich nach und nach Haufen von Kleidung, Gegenständen, dann
Arme, Beine, einen Torso … angebissen und zum Teil abgenagt … der verwahrloste
Kopf einer ehemals gut aussehenden Frau blickt mich aus toten Augen an … als
ich realisiere, das sich dieser Kopf samt verwesendem Körper auf mich zubewegt,
höre ich die erschrockenen Rufe meiner Kameraden. Angst und Ekel wallen in mir
auf und nur mit Mühe kann ich ein Würgen unterdrücken.
Reflexartig
ziehe ich den Abzug durch und das beruhigende Gefühl des Rückstoßes meiner
feuernden Muskete gibt mir neue Hoffnung. Die Kugel schlägt ein und reißt ein
Loch in den Ghoul. Der sollte hinüber sei … beim viergeteilten Klabauter, das
ist doch nicht möglich … diese Untote Ex-Hure rappelt sich hoch und schließt
sich ihren Schwestern wieder an als wäre nichts geschehen …
Voller
Adrenalin, am ganzen Leib vor Erschöpfung zitternd, aus einigen Wunden blutend
und einer guten Grundlage für alptraumbewehrte Nächte, stehen wir nach hartem
Kampf in den stinkenden Überresten unserer Angreifer. Allen Ekel überwindend inspizieren
wir kurz, sehr kurz das Zelt.
Danach
flüchten wir vom Ort des Geschehens und lassen diesen Höllensumpf hinter uns.
Am Rande einer
Graslandschaft lassen wir es ruhiger angehen und schauen uns auf der Suche nach
einem Nachtlager um. In einiger Entfernung sind verwilderte Felder und
Gemüsegärten zu sehen. Ein Weg führt in die Berge, an dessen Ende man ein
kleines Quadrat aus Palisaden erkennen kann.
Wir schauen uns an und die unausgesprochene Übereinkunft, zumindest heute nicht mehr durch den Sumpf zurückzukehren, steht jedem ins Gesicht geschrieben
Wir schauen uns an und die unausgesprochene Übereinkunft, zumindest heute nicht mehr durch den Sumpf zurückzukehren, steht jedem ins Gesicht geschrieben
Sonntag, 17. August 2014
Tagebuch eines Goblins VII
Schnell
nutzen wir die Gunst der Stunde und treiben die Mannschaft auf dem Oberdeck
zusammen. Langsam kommen die Leute zu sich und leises Gemurmel zeugt von ersten
Diskussionen.
Eile ist
geboten und Walbur, Crost, Tork, Reckless, Sandara, Barefoot und ich rücken
näher zusammen, um das weitere Vorgehen abzusprechen.
In der
Hektik und noch voller Adrenalin vom Kampf, kommt es fast zur Eskalation
zwischen Crost und Reckless … gegen einen guten Kampf habe ich grundsätzlich
nichts, doch wenn unsere Gruppe nicht hier und jetzt Stärke und Einigkeit
beweist, sind wir sowas von im Arsch … also schreite ich etwas rüde ein und
bringe die Streithähne mit vorgehaltener Waffen zur Vernunft … ich sehe es als
meine gute Tat des Tages!
Mittlerweile
ist es still auf dem Oberdeck geworden und uns wird bewusst, dass wirklich
jeder der Anwesenden die vorhandenen Augen auf uns gerichtet hat. Sandara
erfasst die Situation am schnellsten und verkündet Tork als neuen Kapitän …
gerne hätte ich die Gesichter der umstehenden, einschließlich Torks, in einem
Bild festgehalten … klasse, die totale Gesichtszugentgleisung.
Tork als
Kapitän? Ich persönlich hätte ja lieber Walbur dort gesehen, aber das Spitzohr
ist auch ganz ok.
Bevor die
Diskussionen wieder einsetzen oder es gar Gegenstimmen gibt, bugsieren uns
Barefoot und Sandara in die Kapitänskajüte … es wären noch weitere Dinge zu
klären!
Während ich
darüber nachdenke, was es noch alles so zu klären geben könnte, knallt die Tür
zwischen uns und der weiteren Crew zu und die „Verhandlungen“ sind eröffnet.
Hin und her
fliegen die Argumente und es wird hitzig diskutiert, entworfen, verworfen und
neu aufgeschrieben. Die Besprechung
dauert schon eine ganze Weile und als es um Plündergut und dessen Verteilung
geht, merke ich meinen knurrenden Magen. Zudem ist es merkwürdig still auf dem
Schiff.
Kurz
entschlossen stehe ich auf und reiße die Tür zum Oberdeck auf … das neue Thema
rankt sich um den Namen des Schiffes, da kann ich es wohl wagen kurz zu
verschwinden … und finde die immer noch vollzählige Mannschaft vor, die gerade
hochschreckt und mich anstarrt … die warten tatsächlich auf das was wir hier
verzapfen … ich fass es nicht …
Schnell
winke ich Ambrose zu mir und bestelle Essen. Mit hungrigem Bauch können keine
vernünftigen Entscheidungen herbeigeführt werden!
Als ich
zurück an den Tisch in der Kapitänskajüte komme wird gerade der neue
Schiffsname abgenickt … die Reef Claw ist es geworden. Gibt schlechtere Namen! Außerdem erinnert mich
das an dieses leckere Essen, Reef Claw Supreme … hm, lecker!
Am Ende
einer langen Nacht treten wir geschlossen vor die Mannschaft und Tork, den wir
schlussendlich tatsächlich als Kapitän auserkoren haben, tritt vor. Er zückt
seinen Dolch, rammt ihn in den Hauptmast und pinnt so unser Dokument dort fest.
In überzeugender Manier verkündet er die ab sofort gültigen Regeln, verteilt
die Aufgaben und skizziert die weiteren Pläne das Schiff umzusquippen und aufzurüsten.
Kapitän
|
Tork
|
1.Offzier
|
Crost
|
Bootsmann
|
Reckham
|
Quartiermeister
|
Walbur
|
Koch
|
Ambrose / Azog
|
Geschützmeister
|
Azog
|
Schiffsmagier
|
Reckham
|
Arzt/Heiler
|
Sandara Quinn
|
Zimmermann
|
Barefoot Sam Toppins
|
Direkt im
Anschluss wird jedem der Eid abgenommen, nur Patch Patchsalt verweigert sich
und wird nicht in die Crew aufgenommen. Ich werde sie im Auge behalten bis sie
von Bord geht … leider erst im nächsten
Hafen!
Am nächsten
Morgen zeigt sich, wie anstrengend es ist ein Schiff wie die Reef Claw mit einem
Minimum an Personal zu segeln … auch die Befehlsgeber haben sich geändert. Crew
und Offiziere müssen sich erstmal aufeinander einspielen! Doch im Großen und
Ganzen läuft es ganz gut und wir kommen unserem Ziel, Rickedie Squip, näher.
Dort soll sich die Man´s Promise endgültig in die Reef Claw verwandeln und
vielleicht können wir dort neue Crewmitglieder anheuern.
So
überraschend ruhig es an Bord ist, umso übler erwischt uns der nächste Sturm.
Gegen Abend braut sich innerhalb von Minuten eine Suppe aus Sturm, Regen und
hohen Wellen zusammen. Wirklich jeder aus der Mannschaft ist an Deck oder in
den Segeln, völlig durchnässt und bereits jetzt mit seinen Kräften hart am
Limit … das heulen des Windes, das flattern der Segel und das tosen der Wellen
machen eine Kommunikation fast unmöglich!
Doch der
Schrei von Barefoot ist so voller Panik, das er trotzdem zu hören ist!
Alarmiert blicke ich auf, versuche trotz des peitschenden Regens freie Sicht zu
bekommen und schlucke beinahe das Salzwasser einer Welle die die Reef Claw
überspült. Mit offenem Mund starre ich auf einige Tintenfischgoblins die das
Schiff entern … wenn der Tag gelaufen ist …
Sonntag, 29. Juni 2014
Tagebuch eines Goblins VI
… ich hätte
drauf wetten sollen. Neben seinen „Buddies“, die ohne Ausnahme mit auf die
Man´s Promise Wechseln, werden auch Crost, Tork, Walbur, Reckless, Sandara,
Barefoot, Rosie, Ambrose und ich mit rüber gehen. Das wird ganz böse enden …
Schnell
packen wir zusammen und schaffen unsere Sachen auf die Man´s Promise.
Unentdeckt schaffe ich es gerade noch Yoda, meinen Schildkrötenfreund, mit
rüberzulocken. Ich hoffe er gewöhnt sich schnell an die neue Umgebung!
Das ich das
mal Schreibe, wer hätte das gedacht? Bei Harrigan war es viel schöner als hier.
Dabei ist nicht mal ein Tag rum.
Kaum ist die
Wormwood außer Sichtweite, lässt Plugg die Peitschen knallen, alle Antreten und
hält eine Ansprache, über die man eigentlich lachen sollte … leider meint er
jedes Wort ernst. Harrigan hatte schon ein hartes Regiment geführt, doch Plugg
setzt dem Ganzen die Krone auf. Hier gibt’s nichts mehr zu lachen. Gerade
unsere Gruppe wird das Ziel dieser Fahrt ganz bestimmt nicht erleben!
So ein
gerissener Schweinehund! Alle müssen in den Quartieren schlafen, so hat er uns
alle gut unter Kontrolle. Damit wir auch schön brav sind, weilen Sandara und
Barefoot als Geiseln in der Offizierskabine. So langsam bekomme ich echte
Bauchschmerzen, die sich noch drastisch verschlimmern, nachdem uns Plugg einen
Vorgeschmack auf die kommende Zeit gibt …
… Crost
bekommt neun verdammte Schläge bei der Bloody Hour. Warum? Er hat Plugg … oh
pardon, KAPITÄN Plugg, einen Vorschlag unterbreitet. DAS ist natürlich immer
mal neun Schläge wert! Sadistisches A…pieeep…!
Nach einem
Tag voller harter Arbeit, Schikanen und Schlägen, sitzen wir im Quartier und
reden uns die Köpfe heiß. Pläne über geknackte Schlösser, befreite Geiseln und
rollende Köpfe werden erdacht, geändert und wieder verworfen. Keiner hat die
Abwesenheit von Crost bemerkt, bis dieser plötzlich im Raum steht. Unter seinem
Gesichtsfell sieht er irgendwie etwas bleicher aus als sonst.
Alle
lauschen gebannt seinen Worten, als Crost erzählt wie er sich über das Schiff
geschlichen hat, Plugg und seine Schergen belauscht und schließlich glücklich
wieder bei uns anlangte.
Der Inhalt
des belauschten Gespräches ist wenig überraschend und bestätigt unsere schlimmsten
Befürchtungen. Bringt aber dennoch Gewissheit und endlich den notwendigen Biss
in die Gruppe, noch in derselben Nacht zu handeln.
Wieder
werden Pläne geschmiedet, um dieses Mal aber auch in die Tat umgesetzt zu
werden. Zusätzlich wird Jack Scrimshaw zum Schlösser knacken engagiert.
Als auf dem
Schiff etwas Ruhe einkehrt und im Quartier alle Feinde schlafen, schleichen wir
uns raus.
Quer durch den
Laderaum gelangen wir in den Raum unter dem Offiziersquartier. Jack knackt das Schloss der Falltür und die
Aktion „Befreiung der Geiseln“ nimmt seinen Lauf …
… leider ist
es im gleichen Moment mit der Heimlichkeit aus und unser genialer Plan im
Eimer! Drauf geschissen, Improvisation und spontane Aktion ist eh viel
effektiver!
Schnell
tummeln sich zu viele Leute auf engstem Raum im Offiziersquartier, das Licht
geht aus, Stahl klirrt auf Stahl, Leute winden sich fluchend aus ihren
Hängematten!
Zauber
fliegen und als die Laterne wieder brennt, gehört der Raum uns! Über das Schiff
erschallen laute Warnrufe und schnelle Schritte dröhnen auf Deck. Sandara und
Barefoot übernehmen die Kontrolle über die Gefangenen. Der Rest von uns stürmt
die Leiter wieder hinunter, gerade rechtzeitig um auf unseren lieben KAPITÄN Plugg und einige „wohlgesonnene“ Mannschaftsmitglieder
zu treffen.
Schnell und
kompromisslos schalten wir Plugg und zwei, drei andere aus … oh man, ich kann
mir gut einige Leute vorstellen, die diese ganze Sauerei wieder säubern dürfen …
vielleicht mit einer klitzekleinen Bürste …
Verschlafen
und geschockt starrt uns die restliche Crew an, leistet für den Moment keinen
Widerstand und mit einem gewissen Stolz kann ich verkünden, DAS SCHIFF GEHÖRT
UNS!!!!
Samstag, 28. Juni 2014
Lootliste "Meuterei auf der Man´s Promise"
Im Kampf gegen die Tyrannen der Man´s Promise konnten folgende Gegenstände erbeutet werden:
Allgemeine Wertsachen:
- Goldzähne (a 5 GM) / 6x
- Box mit Drogen (100 GM) / 1x
- Silberner Ring (25 GM) / 1x
- Platinum Münzen / 14x
- Goldmünzen / 255x
- Silbermünzen / 100x
- 2 Punkte Plündergut (Kapitänskajüte)
Master Scourge:
- Potion Blur / 1x
- Potion Cure Light Wounds / 1x
- Gift Bleech Adder Venom / 1x
- Gift Oil of Tagget / 8x
- Hand Axe (Masterwork) / 1x
- Short Bow / 1x
- Arrows / 12x
- Köcher (Schutz vor Elementen) / 1x
- Peitsche
- Bootsmanpfeife
Mr. Plugg
- Schlüssel / 1x
- Tidewater Cutless (+1) / 1x
- 9schwänzige Peitsche (Masterwork) / 1x
- Potion Cure Moderate Wounds / 1x
- Armbrust / 1x
- Screaming Bolts / ?x
- Amulett of nat. Armor (+1) / 1x
- Bracers if Armor (+1) / 1x
- Shakles of Compliens / 1x
Kipper
- Pistol (Masterwork) / 1x
- Pistol / 1x
- Alchemical Cardridges / 47x
Sonntag, 18. Mai 2014
Tagebuch eines Goblins V
Zwei Tage
war ich so kaputt, ich bekam nicht mal die Feder hoch um zu schreiben. Scourge
teilt die Teams höchst persönlich ein. Minutiös achtet er darauf uns und den
uns wohlgesonnenen Leuten die übelsten und schwersten Arbeiten zuzuteilen.
Zusätzlich sind die Speichellecker der Scourge Clique immer in der Überzahl.
Um dem
ganzen die Krone aufzusetzen, wird die Liaison von Tork, Sam Toppins, wegen
nichts und wieder nichts in der Bloody Hour mit fünf … ja genau, mit fünf
Schlägen ausgeknockt. Habe unser halbes Spitzohr vorher noch nie so wütend gesehen!
Einziger
Lichtblick sind die Fortschritte bei meinem Schildkrötenprojekt. Jeden Tag
wartet die Schildkröte auf mich … oder auf das Futter. Momentan wohl doch eher
noch auf das Futter. Aber sie wird langsam handzahm und ich muss ihr wohl einen
Namen geben. Vielleicht kann ich sehr bald die nächsten Ausbildungsschritte
einleiten!
Heute, am
dritten Tag, geht’s, wenn auch nicht gerechter, so doch etwas ruhiger zu. Ich widme mich meiner Schildkröte und gewöhne
sie weiter an mich.
So weit der
ruhige Part. Reckless hatte es da weit aufregender. Gemeinsam mit Jaundiced
Jape und Slippery Sly Lonegan soll die Bilge aufgeräumt werden. Gut das das
schon vorher nach üblem Spiel roch und Reckless vorbereitet in die Bilge
klettert. Verdammt knapp kann er sich gegen die Schergen von Scourge behaupten
und hat sie nun in der Hand … ich hätte sie in der Bilge ersaufen lassen!
Bevor es an
diesem Abend gruselig wird, kommt das übliche Procedere. Essen und dieser
fürchterliche Rum, gefolgt von der Bloody Hour. Heute hat es doch tatsächlich
mal Sandra Quinn erwischt. Da muss sich jemand richtig Mühe gegeben haben sie
zu erwischen. Wahrscheinlicher ist es aber wohl, dass sie genauso wie Sam
Toppins einfach nur dran war, weil sie mit uns rumhängt. Außer den Schmerzen
übersteht sie das Auspeitschen unbeschadet.
Während der
Freizeit passiert es dann. Cut-Throats Schrei übertönt die allgemeine
Heiterkeit. Kreidebleich steht sie am Treppenabgang und zeigt auf matschige
Fußspuren auf dem Deck! Von der Reling ausgehend, führen die Spuren in die
Mannschaftsquartiere … direkt zur Kiste
dieses alten Zausels, der im Käfig über dem Achterdeck vor sich hin verwest …
zumindest bis gestern. Da war die Leiche weg. Ohne diese Fußspuren hätte es
niemanden interessiert, doch so drehen einige Abergläubische durch. Sogar
Harrigan schaut sich die Sache an und spricht schließlich ein Machtwort!
Bis zum
heutigen Tag konnte ich nicht verstehen was die Crew an Board hält. Nächster
Hafen und weg bin ich … bis der Ausguck SEGEL meldet! Sofort scheint ein Ruck
durch die Mannschaft zu gehen. Eine erwartungsfrohe Spannung legt sich über die
Wormwood. Jegliche Feindseligkeiten sind ausgesetzt, jeder zieht mit und packt an. Das Jagdfieber ergreift auch meine Kameraden und mich!
Unter voll
gesetzten Segeln wird die Verfolgung aufgenommen, jeder Handgriff muss sitzen,
keiner bekommt auch nur eine kleine Verschnaufpause!
Gegen Abend
sind wir nahe genug, die Ruhe vor dem Kampf scheint sich endlos hinzuziehen,
Waffen werden zum Xten mal überprüft, schwitzige Hände abgewischt und
Enterhaken mit Seil neu geordnet.
Letzte
Instruktionen werden übermittelt. Unsere Gruppe muss das Achterdeck und somit
das Steuerrad des Handelsschiffes sichern. Zusätzlich darf keiner Entkommen!
Peppery
Longfarthing schützt mit ihrer Magie die Wormwood und Nebel wallt über die
Man´s Promise, das anzugreifende Handelsschiff.
Auf dem
Achterdeck zeichnen sich einige Gestalten in Uniform ab, Soldaten!
Plötzlich
zerreißen zwei Pistolenschüsse die Stille, Enterhaken fliegen, Halteseile
straffen sich und die beiden Schiffe kommen knirschend und knarzend
nebeneinander zu liegen.
Mit lautem
Geschrei erklimmt die Crew der Wormwood die etwas höher gelegene Man´s Promise.
Walbur und
Crost entern über das Beiboot das Zielschiff, während Reckless und Tork das
Enterhakenseil vertäuen und ich die Feinde auf dem Achterdeck mit Schüssen
eindecke.
Nachdem Tork
und Reckless direkt in den Kampf eingreifen und wir alle auf der Man´s Promise
sind, wendet sich das Blatt zu unseren Gunsten.
Während wir
das Achterdeck halten, stürmen alle Anderen unter Führung von Harrigan die
Treppen hinunter. Unbemerkt nähert sich ein feindlicher Soldat, um Harrigan von
hinten anzugreifen. Nach kurzem zögern rufe ich unserem Kapitän eine Warnung zu
… Harrigan wirbelt in einer flüssigen Bewegung herum und streckte den Angreifer
mit einem wuchtigen Schlag nieder, nickt kurz in meine Richtung und rennt
weiter nach unten.
Ich werte
das als meine gute Tat für diesen Mond … auch wenn ich gerne gesehen hätte wie ein
Speer seinen Rücken trifft!
Eine
Explosion erschüttert die Man´s Promise unter Deck und einige feindliche Soldaten
stürmen aus der Kabine, versuchen die Beiboote zu erreichen. Ein neuerlicher
harter Kampf entbrennt.
Zwischen den
Soldaten kämpft ein weiblicher Offizier und setzt uns mit einer weitreichenden
Harpune ordentlich zu…
Schlussendlich
haben wir die Situation unter Kontrolle und nehmen die restlichen Soldaten
gefangen. Der Angriff ist ein voller Erfolg! Die Man´s Promise und ihre Fracht
gehört uns. Es gibt zwar einige Verletzte aus der Wormwoodbesatzung, aber
keiner ist gefallen!
Der Rest der
Nacht wird gefeiert!
Am nächsten
Morgen gibt es neben dem Kopfschmerz auch die Beuteverteilung. Wir bekommen unseren Anteil und auch die Warnung an Harrigan wird honoriert.
Die weiteren
Pläne sehen vor, dass die Man´s Promise zu Gold gemacht wird und mit einer
Rumpfcrew zurück nach Port Peril fährt … mit Scourge als Kapitän … oh was
schmeckt ihm dieser Befehl gar nicht. Zu bedauern sind diejenigen, die mit ihm
auf das Schiff beordert werden!
Als sein
Blick über unsere Gruppe schweift, scheint sich Scourge Laune zu bessern. Er
flüstert kurz mit Plugg und beide setzen ein gemeines Grinsen auf … mir schwant
übles …
Montag, 31. März 2014
Tagebuch eines Goblins IV
…. Bloody
Hour …. mal wieder …. stell Dir vor es ist Bloody Hour und keiner geht hin! Ok,
Scourge wäre mächtig sauer und er würde die ganze Crew kielholen lassen. Aber
sein Gesicht würde ich schon gerne sehen!
Heute ist
außer dem üblichen Auspeitschen nichts los …. bis klar ist, dass ein
Owlbearkampf bevorsteht. Pluggs Haustier soll gegen einen der „Neuen“ kämpfen. Einer kommt bei den „Neuen“ dafür
definitiv nicht in Frage …. ich!!!! Ok, Reckless scheint auch nicht gerade der
Nahkämpfer zu sein. Zum Glück fasst sich
Walbur ein Herz und steigt gegen den Schwachsinnigen in den Ring.
Nach einigem
hin und her bezwingt Walbur Owlbear. Die Menge fordert frenetisch ein Finish,
doch Walbur reicht Pluggs Haustier die Hand …. glücklicherweise zählt das
trotzdem als Sieg. Was hat sich Warlbur dabei nur gedacht? Beinahe wäre der ganze
schöne Wettgewinn futsch gewesen. Danach wird erstmal gefeiert!
Eine ganz
neue Erfahrung …. nichts tun! Das Essen von gestern reicht auch noch für heute.
Ambrose gibt einen aus und wir beide sitzen gemütlich in der Küche, trinken
einen, zwei oder fünf. Wer weiß das
schon so genau. Fishgut kennt sich aus und hat einiges zu erzählen. Unter
anderem ist unsere Quartiermeisterin einem guten Tropfen nicht abgeneigt. Gut
das da ein netter Brandy im Küchenschrank steht ….
So schön
ruhig es gestern zuging, desto übler tritt uns Besmara heute in den Hintern.
Orkan, Taifun, meterhohe Wellen und kübelweise Regen. Das verdammte Schiff hat
Schlagseite und die Wellen schlagen über uns zusammen. Wir sind kurz davor alle
draufzugehen!!!
Ohne die
Schiffshexe, Peppy Strongmagierin … oder so, wären wir alle schon
Wasserleichen!
Tork geht
über die Reling, doch glücklicherweise ist er angeleint und es sind nur Freunde
in der Nähe. Wir hieven ihn an Board und weiter geht es! Wobei mich das
Vorkommnis auf eine schöne Idee bringt …. leider ergibt sich keine Gelegenheit
einen der unliebsamen Mitreisenden loszuwerden ….
Nach zwei
Schichten ununterbrochenem ackern, sind alle am Ende ihrer Kräfte und ein Ende
des Sturms ist nicht in Sicht. Früher oder später musste da etwas passieren, doch
leider trifft es wie immer die Falsche.
Badgers Seil
reist und sie stürzt in die Wellen. Schon treibt sie ab und ist den Wellen
immer schlechter auszumachen. Schnell versuchen wir ihr ein Seil zuzuwerfen ….
am Ende der Aktion steht eine lebende Badger, die totale Erschöpfung und etwas
Anerkennung der gesamten Crew zu Buche.
Wenn ich den
Tag überlebe, „leihe“ ich mir noch den Brandy von Fishgut. Ob ich ihn dann
selber Trinke oder bei Cut-Throat gegen meine Sachen tausche muss ich mir noch
überlegen….
Nach dem
Sturm ist vor dem Sturm …. Oh mein Gott …. bloß nicht noch mal sowas!
Zumindest
ist heute wieder kochen angesagt und Harrigan will Schwein …. er will es, er
bekommt es!
Das einzige
Highlight des Tages ist die
Brandyübergabe mit Cut-Throat. Nur noch wenige Goldmünzen und ich habe endlich
meine Sachen wieder!
Habe ich
Schwimmhäute zwischen den Zehen? Nein? Was soll ich dann auf dem Wasser? Ein
Glück haben die Jungs mir gezeigt wie man schwimmt, ansonsten wäre ich jetzt
richtig im Arsch!
Wieder ist
Stress angesagt. Kommt da die Geschützmeisterin und ich freue mich schon, dass
wir endlich mal Schießübungen machen. Übungen ja, schießen NEIN!
Raus aufs
Beiboot …. ja, genau! So eine mickrige Nussschale! Als wenn das nicht genug
wäre, sollen wir von dieser schwimmenden Zumutung aus über ein Seil die
Wormwood entern! Nebenbei werden wir von einigen „Freiwilligen“ mit Unrat
beworfen …. ganz toll! Ein hoch auf die Seefahrt im Allgemeinen und die
Piraterie im Besonderen!
Wir haben
uns alle nicht mit Ruhm bekleckert. Im vierten Anlauf schaffe ich es auf das
Schiff …. am liebsten wäre ich zu den Werfern durchgerannt und hätte Ihnen
meinen Stahl zu schmecken gegeben …. doch allein wäre das übel nach hinten
losgegangen!
Für den
Abend ist ein voll geheimes Treffen anberaunt …. Tork macht die Frauen reihenweise
glücklich …. erst leiert er Cut-Throat die Sachen von Rosie Cusswell aus dem Kreuz, nur damit Rosie ihre dämliche
Geige wiederbekommt. Dann bekommt er zum Dank dafür ein Besmara-Kartenspiel …. ganz
toll! Aber Sandara ist deswegen ganz aus dem Häuschen …. und nun hocken wir
wegen sowas in der stinkigen Bilge! Was macht man nicht alles um dazuzugehören ….
Kopfschmerzen bekomme ich von solchen Ränken trotzdem!
Diese sind
allerdings schnell vergessen! Tork und Reckless werfen ja schon mal mit Magie
um sich und auch Crost hat irgendwelche Fähigkeiten in die Richtung. Aber was
Sandara da abzieht ist eine neue Ebene! Selbst ich kann spüren das etwas in der
Luft liegt und irgendwas passiert mit uns. Mangels einer besseren Beschreibung
würde ich sagen, das Kartenspiel hat die Anwesenden als Gruppe miteinander
verbunden und so etwas wie Fortune oder Schicksal liegt in Luft …. sehr
mysteriös!
Neuer Tag,
neues Glück …. oder auch nicht! Nie die Rechnung ohne Plugg und Scourge machen.
Meiner ganz persönlichen Meinung nach, sitzen diese Schwachmaten die ganze
Nacht zusammen, erzählen sich Bloody Hour Geschichten und überlegen sich
erniedrigende bis tödliche Aufgaben für uns ….
An diesem
schönen Tag sollen wir Krabben für den Chef fangen. Ab ins Beiboot …. ja genau,
immernoch das kleine wackelige Ding von der Enterübung …. und los geht es zu
einem Riff in der Nähe!
Mit Haien
habe ich gerechnet, doch das da drei große Reef Claws mit riesigen Scheren auf ihre
kleinen Krabbenbrüder aufpassen hätte ich nicht gedacht. Urplötzlich waren sie
da und griffen an.
Verlässliche
Kameraden dabei zu haben, zahlt sich immer wieder aus! Jeder warf seine Stärken
in die Waagschale …. Tork und Reckless formten die divinen und arkanen Mächte
und schickten sie gegen unsere Gegner. Walbur hackte sich durch den Panzer der Reef
Claws und Crost überwand die Entfernung zum Gegner mit einem blitzartigen
Sprint. Sah aus als wäre er durch 10 cm tiefes Wasser gerannt und nicht über
das offene Meer! Wie auch immer er das gemacht hat, auf jeden Fall fiel er dem
Gegner in die Flanke.
Mit meinem
Küchenschwert beteiligte ich mich an der Messerarbeit unserer Truppe und
gemeinsam erledigten wir die drei großen Krustentiere.
Das
gehässige Grinsen ob unserer nicht unerheblichen Verletzung aus dem Kampf
verging den Leuten auf der Wormwood recht schnell, als wir die drei leblosen
Körper der Reef Claws an Deck wuchteten.
Harrigan kam
persönlich vorbei und begutachtete unsere Beute. Man hatte der plötzlich gute
Laune, arrangierte als Belohnung sogar die Rückgabe der kompletten Habseligkeiten von Walbur.
Das Gute-Laune-Geheimnis
bei Harrigan nennt sich Reef Claw Supreme! Nach dem ich Fishgut etwas in den
Ohren gelegen habe, erbarmte er sich und ließ mich mitkochen! Sehr interessant
und vor allem Lecker! Endlich mal was für mein Kochbuch!
Zum
krönenden Abschluss des Tages kam Walbur auch noch mit meinen vollständigen
Sachen an. Hat er die doch tatsächlich mit seinem gesparten Gold bei Cut-Throat
ausgelöst …. ich mag den Kerl!
Sonntag, 23. Februar 2014
Tagebuch eines Goblins III
…. das scheiß Schiff wird brennen …. sobald
ich die Gelegenheit habe.
Da hetzt man
sich den ganzen Tag, fängt Schildkröten und kocht ein Essen wegen dem keiner
abkratzt. Trotzdem gibt’s nur rumgemoser und peitschengeknalle. Ich kann schon
verstehen warum Fishgut sich die Rübe dichtknallt.
Walbur wird
mir immer Sympathischer. Hat er doch Cuthroat davon überzeugt auf ihn beim
Armdrücken zu wetten. Dieser Maheem war ungeschlagen, bis Walbur ihn weggemacht
hat …. ok, ich habe Maheem etwas mit meinem Käsedolch gepiekt, wodurch Walbur
gewann. Gemerkt hat der Typ wohl nicht das ich es war …. hoffe ich!
Cuthroat war
ganz angetan und hat uns eine Ermäßigung auf unsere Gegenstände versprochen,
bleibt trotzdem noch ein langer Weg bis zu meinen Sachen. Eine Idee zum Gold
verdienen muss her …. oder ich „leihe“ es mir einfach auf unbestimmte Zeit.
Vielleicht von Fishgut, der merkt eh nicht viel.
So langsam
gewöhne ich mich daran in der Hängematte zu schlafen. Vor allem seit die
Verrückten und ich eine Art Gemeinschaft bilden …. ein gutes altes Gefühl wird
hier geweckt …. mal sehen was sich so entwickelt.
Kaum ist
Crost um die Ecke verschwunden um seine „Kontakte“ zu pflegen oder sowas,
erscheint Scourge auf der Bildfläche. Scourge, Scourge und noch mal Scourge!
Wieder sind wir „Neuen“ das Ziel für seine Spielchen. Ab in die Bilge sagt er,
putzt die Bilge, bringt sie auf Vordermann, ja Sir, Master Scourge …. Sir
Oberarsch, zu Befehl, her mit dem Wischmop!
Wenn ich das
Drecksloch so sehe, halte ich mich dezent zurück und lasse die Leute mit
Schiffserfahrung vorgehen. Spinnen an der Decke, Müll in den Ecken und eine
stinkende Kloake die eine Pumpe umspült. Da fragt man sich doch, ob Scourge
diese Schikane extra für uns aufbewahrt hat!
Hi, hi ….
sorry, wenn ich gerade etwas hysterisch Lache, aber die Bilge musste
tatsächlich gesäubert werden, von riiiesen großen Ratten! Das ist der zweite
Kampf hier an Board und dieser ging um Leben und Tot! So unterschiedlich wir
als Individuen auch sind, als Gruppe ergänzen wir uns ganz gut. Tork und
Reckless werfen mit Magie um sich, Wilbur kämpft im Nahkampf und ich wäre
nützlicher sobald ich meine Muskete hätte!
Obwohl wir
gerade dem Tot von der Schippe gesprungen sind, lassen wir uns nichts anmerken,
werfen die Kadaver heimlich über Board und räumen die Bilge weiter auf.
Neben einer
Art Geheimgang zum Deck darüber, finden sich ein paar Münzen und nützliche
Gegenstände.
Später habe
ich Gelegenheit mit Fishgut in Ruhe und vor allem nüchtern zu sprechen. Tja,
leider ist der Typ echt in Ordnung, was meine Pläne ihn auszubooten und zu
bestehlen torpediert. Er ist einer der wenigen auf dem Schiff, der sich nicht
wie ein komplettes Arschloch verhält.
Später in
der Nacht schaue ich mich in der Küche mal richtig um und habe weitere
nützliche Gegenstände gefunden …. Zwischenlagerung in einem Küchenschrank. Man
weiß ja nie!
In der Bilge
sind es Ratten, hier in der Küche die verdammten Hühner. Leider kann ich die
Hühner nicht wie die Ratten um die Ecke bringen. Fishgut, der mal wieder einen
Totalabsturz schnarchend in seiner Koje auskuriert, würde es mir nicht
verzeihen …. ich sehe das als die heutige gute Tat! Trotzdem habe ich Stress.
Muss mich heute ums Essen kümmern und fischen muss ich auch noch ….
Donnerstag, 9. Januar 2014
Tagebuch eines Goblins II
…. Fishgut
schickt mich, wie gestern, zum Schildkröten jagen. Als ob das den Fraß
irgendwie verbessern würde. Ich sollte lieber mal die Küche auf Vordermann und
die Hühner für die Mannschaft in die Suppe bringen. Immerhin habe ich eine
richtig große Schildkröte gesehen. Sie hat sogar etwas Futter von mir genommen,
vielleicht kann ich sie an mich gewöhnen.
Verdammter
Scrouge! Ich werde ihn umbringen. Er hat mich bewusstlos geprügelt, mein Rücken
ist wund und Walbur musste mich runtertragen. Reckless und Crost erging es
nicht viel besser! Wenn dieses Geas nicht wäre …. aber vielleicht ergibt sich
eine passende Gelegenheit ohne in einen Konflikt zu kommen. Ein Gutes hatte die
Situation aber dennoch. Meine Zellenkumpane scheinen zwar zum Teil recht
verrückt zu sein, dennoch ist es ein gutes Gefühl ein paar Leute zu kennen, auf
die man sich verlassen kann. Crost und Reckless haben ihr „Überredungskünste“
angewendet und nun können wir unsere Hängematten in unmittelbarer Nähe
aufhängen. Sogar diese Rothaarige …. Sandara, ist hinzugekommen!
Endlich
einmal ein wenig Glück. Walbur und ich wollen Grok aufsuchen, um die
Konditionen für unsere Habseligkeiten auszuloten. „Leider“ ist sie nicht da und
hat die Tür aufgelassen….
Walbur steht
schmiere, während ich etwas die Lage sondiere! Alles abgeschlossen und sogar
zum Teil mit Fallen gespickt. Eine Kiste ist defekt und ich entleihe ein Kletterset
und zwei komische Bälle auf unbestimmte Zeit.
Grok merkt
nach ihrer Rückkehr nichts, will aber erst am nächsten Tag mit uns über Preise
für unsere Dinge sprechen.
Später, als
alle anderen schlafen, schleiche ich mich an Deck. Vielleicht kann ich an der
Kapitänskajüte ein paar Informationen aufschnappen …. die Wachen sind wider
erwarten sehr aufmerksam, doch bemerken sie mich nicht. Viel problematischer
ist das Wasser. Es gibt viel zu viel davon um mich herum. Es wird keine andere
Möglichkeit geben als schwimmen zu lernen und bevor ich das nicht kann, gibt es
keine Kletteraktionen an der Schiffswand …. ohne Info, aber dennoch um eine
Erkenntnis reicher, geht es zurück in die Hängematte!
Voll wie
eine Haubitze, aber „Chiiiiiltgrödn jagn“ bekommt er am nächsten Morgen noch raus, bevor das
Delirium ihn wieder übermannt. Aber ein gutes hat die Situation, endlich kann
ich was kochen! Nicht zu gut, dass es wieder Schläge gibt, aber doch so, dass man
es Essen nennen kann….
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